Mietschuldenfreiheitsbescheinigung

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Mietschuldenfreiheitsbescheinigung - Ratgeber 2025 sowie Vorlagen und Muster zum downloaden

Mietschuldenfreiheitsbescheinigung Vorlage und Muster

Mietschuldenfreiheitsbescheinigung Muster

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Was ist eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung?

Eine Mietschuldenfreiheitsbescheinung  ist eine Bestätigung Ihrer jetzigen Vermieter dass Sie keine Mietschulden haben.
Durch eine Vorlage möchten Vermieter sichergehen, dass Ihre neuen Mieter die Miete dauerhaft und pünktlich bezahlen.
Durch die Vorlage dieser Vorvermieterbescheinigung versuchen Vermieter sicherzustellen, dass Sie Ihre Miete von Ihrem neuen Mieter fristgerecht erhalten.

Was sollte in einer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung stehen?

Folgende Angaben sollten enthalten sein:

  • Vor und Nachname des Vermieters
  • Anschrift des Vermieters
  • Im Idealfall die Kontaktdaten des Vermieters

Wer darf eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ausstellen?

Nur der Vermieter oder Personen mit einer entsprechenden Vollmacht der Vermieter dürfen eine solche Bescheinigung ausstellen.

Muß mein Vermieter eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ausstellen?

Nein, am 30.09.2009 hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass Vermieter ihrem Mieter keine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ausstellen müssen (BGH VIII ZR 238/08). Der Mieter hat kein Recht vom Mieter bescheinigt zu bekommen, dass er immer pünktlich seine Miete bezahlt und keine Mietschulden hat .Hier kannst du das Original Urteil einsehen und auf Wunsch downloaden

Was kann ich tun, wenn mein Vermieter keine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ausstellen will?

Der Vermieter ist verpflichtet Ihnen Quittungen über geleistete Mietzahlungen auszustellen.
Damit könnten Sie ebenfalls Ihre regelmäßigen Mietzahlungen belegen.
Recht haben und Recht bekommen sind bekanntermaßen jedoch zwei verschiedene Stiefel.
Wenn Ihr Vermieter sich weigert auch auch Quittungen über die geleistetet Mietzahlungen zu erstellen, könnten Sie zwar Klagen.
Bis dahin haben Sie jedoch schon sicherlich eine geeignete Wohnung gefunden und den Mietvertrag unterzeichnet.

Alternativen zur Mietschuldenfreiheitsbescheinigung

Wenn der alte Vermieter keine Bescheinigung ausstellen will, der neue Vermieter aber auf eine Vorvermieterbescheinigung besteht könntest du eigene Kontoauszüge über deine geleisteten Mietzahlungen vorlegen.
Andere Transaktionen oder deinen Kontostand der ebenfalls auf den Kontoauszügen zu ersehen ist kannst du schwärzen.
Eine weitere Möglichkeit deine gute Zahlungsmoral zu belegen, ist ein aktuelle Schufa-Auskunft.
Eine aktuelle Schufa.-Auskunft solltest du sowieso immer mit deinen Bewerbungsunterlagen für die Wohnung übergeben.

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Darf mein Vermieter etwas für eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung verlangen?

Grundsätzlich ja. Da der Vermieter einen gewissen Zeitaufwand und Materialkosten für das erstellen der Bescheinigung hat, besteht ein Anspruch des Vermieters sich dafür entschädigen zu lassen.
Wie hoch diese Entschädigung sein darf, wurde bisher gesetzlich nicht geregelt.

Gefälschte Mietschuldenfreiheitsbescheinigung

Video: Fachanwalt Mietrecht zur Kündigung wegen einer falschen Mietschuldenfreiheitsbescheinigung

Eine gefälschte Vorvermieterbescheinigung berechtigt Vermieter zur Kündigung des Mietverhältnisses.
Vom Mieter wurde damit eine erhebliche Pflichtverletzung begangen.


Die Vorlage einer gefälschten oder "frei erfundenen" Vorvermieterbescheinigung ist eine erhebliche Verletzung (vor)vertraglicher Pflichten, die eine Vertragsfortsetzung für den Vermieter unzumutbar machen und die außerordentliche Kündigung (fristlose Kündigung) des Mietverhältnisses rechtfertigen kann. (Az.: VIII ZR 107/13).

Eventuell kann der Vermieter sogar einen Schadensersatzanspruch geltend machen.

Mietschuldenfreiheitsbescheinigung

Die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ist ein häufig angefordertes Dokument im Rahmen von Wohnungsbewerbungen. Sie dient als Nachweis darüber, dass ein Mietverhältnis ohne Rückstände beendet wurde oder aktuell keine Mietschulden bestehen. Für viele Vermieter ist diese Bescheinigung ein zentrales Kriterium bei der Auswahl neuer Mieter, da sie eine gewisse finanzielle Zuverlässigkeit signalisiert.

Inhalt und Bedeutung der Mietschuldenfreiheitsbescheinigung

In einer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung erklärt der bisherige Vermieter, dass der Mieter alle seine Verpflichtungen aus dem Mietverhältnis ordnungsgemäß erfüllt hat. Im Zentrum steht dabei die Mietzahlung. Das Dokument enthält in der Regel Angaben zur Dauer des Mietverhältnisses, zur Adresse der Wohnung sowie zur Person des Mieters. Wichtig ist die Aussage, dass zum Zeitpunkt der Ausstellung keine offenen Mietzahlungen bestehen.

Die Bescheinigung ist jedoch keine gesetzlich vorgeschriebene Urkunde, sondern eine freiwillige Erklärung. Es besteht daher kein rechtlicher Anspruch auf deren Ausstellung. Dennoch ist sie in der Praxis von großer Bedeutung, da viele Nachvermieter sie zur Einschätzung der Bonität des Interessenten nutzen.

Rechtslage und Verpflichtung zur Ausstellung

Ein häufiger Irrtum besteht darin zu glauben, Vermieter seien verpflichtet, eine solche Bescheinigung auszustellen. Tatsächlich ist das nicht der Fall. Der Bundesgerichtshof hat in mehreren Entscheidungen deutlich gemacht, dass es sich nicht um eine rechtliche Pflicht handelt. Vielmehr steht es dem Vermieter frei, ob er dem Wunsch des Mieters nachkommt. Allerdings kann es im Sinne einer guten Zusammenarbeit und Transparenz sinnvoll sein, das Dokument auszustellen, insbesondere wenn keine Zahlungsrückstände bestehen.

Mieter, die eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung benötigen, sollten ihren ehemaligen Vermieter freundlich und mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf um eine Ausstellung bitten. Dabei ist es hilfreich, eine vorbereitete Vorlage mitzusenden, um den Aufwand gering zu halten. In der Praxis zeigen sich die meisten Vermieter kooperativ, sofern das Mietverhältnis problemlos verlaufen ist.

Unterschied zur Mietzahlungsbestätigung

Häufig wird die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung mit einer Mietzahlungsbestätigung verwechselt. Letztere enthält lediglich die Information, dass die Miete regelmäßig gezahlt wurde. Sie bezieht sich also auf die vergangene Zahlungshistorie, während die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung zusätzlich erklärt, dass keine Rückstände bestehen. In manchen Fällen reicht eine einfache Zahlungsbestätigung aus, doch bei vielen Wohnungsbewerbungen wird ausdrücklich eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung verlangt.

Probleme bei der Ausstellung

Es kann vorkommen, dass ein ehemaliger Vermieter sich weigert, eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung auszustellen. In solchen Fällen kann der Mieter versuchen, alternative Nachweise über seine Zahlungsfähigkeit beizubringen. Dazu gehören Kontoauszüge, aus denen die regelmäßige Mietzahlung hervorgeht, oder ein Schreiben der Hausverwaltung. Auch ein Schreiben des neuen Vermieters mit der Bitte um eine Stellungnahme kann unter Umständen hilfreich sein.

Wenn ein Vermieter die Ausstellung ohne berechtigten Grund verweigert, obwohl keine Mietrückstände bestehen, kann dies ein Zeichen für ein angespanntes Verhältnis sein. Rechtliche Schritte sind in solchen Fällen meist nicht erfolgversprechend, da es sich um eine freiwillige Erklärung handelt. Dennoch kann eine sachliche Kommunikation manchmal zu einer Lösung führen.

Bedeutung für Wohnungsbewerbungen

Die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung spielt insbesondere auf angespannten Wohnungsmärkten eine wichtige Rolle. In Städten mit hoher Nachfrage ist die Konkurrenz groß, und Vermieter wählen oft gezielt solche Bewerber aus, die möglichst viele Nachweise ihrer Zuverlässigkeit mitbringen. Neben der Schufa-Auskunft und Gehaltsnachweisen gehört die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung zu den meistgefragten Unterlagen.

Da es sich um ein formloses Schreiben handelt, kann sie schnell ausgestellt werden. Dennoch ist der Inhalt entscheidend: Eine klare Aussage über die Schuldenfreiheit ist für den neuen Vermieter oft ein zentrales Entscheidungskriterium. Wer eine solche Bescheinigung vorlegen kann, hebt sich positiv von Mitbewerbern ab.

Verwendung im laufenden Mietverhältnis

Auch im laufenden Mietverhältnis kann die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung eine Rolle spielen. Etwa wenn ein Mieter plant, einen Untermieter aufzunehmen und dem Eigentümer gegenüber einen Nachweis über die eigene Bonität liefern möchte. Ebenso kann sie bei behördlichen Angelegenheiten oder im Rahmen von Mietzuschüssen hilfreich sein.

Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass die Bescheinigung stets nur den Zeitpunkt ihrer Ausstellung widerspiegelt. Veränderungen, die danach eintreten, wie etwa neue Mietschulden, werden selbstverständlich nicht berücksichtigt. Daher fordern viele Vermieter eine möglichst aktuelle Bescheinigung, meist nicht älter als drei Monate.

Vorsicht bei Formulierungen

Beim Ausstellen einer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ist auf die Formulierung zu achten. Zu pauschale oder ungenaue Aussagen können zu Missverständnissen führen. Aus Vermietersicht empfiehlt es sich, das Dokument so zu gestalten, dass es ausschließlich auf den Status zum Zeitpunkt der Ausstellung Bezug nimmt. Aussagen wie „Der Mieter hat stets pünktlich gezahlt“ können unter Umständen als umfassende Haftung verstanden werden, was rechtlich problematisch sein kann.

Für Mieter bedeutet dies, dass sie im Zweifelsfall lieber eine knappe, aber eindeutige Erklärung akzeptieren sollten, anstatt auf umfangreiche Formulierungen zu drängen. Eine kurze Bestätigung, dass keine Mietschulden bestehen, erfüllt in der Regel ihren Zweck.

Alternativen und Ergänzungen

Wenn eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung nicht erhältlich ist, können ergänzende Dokumente helfen. Neben Kontoauszügen bieten sich auch Bestätigungen vom Jobcenter oder von Sozialbehörden an, falls diese die Miete direkt überwiesen haben. In solchen Fällen ist es besonders wichtig, die Nachweise gut zu strukturieren und dem neuen Vermieter übersichtlich zur Verfügung zu stellen.

Auch persönliche Empfehlungen von Hausverwaltungen oder früheren Vermietern können in Ausnahmefällen hilfreich sein. Wichtig ist dabei, dass sie glaubwürdig und nachvollziehbar sind. Professionell gestaltete Bewerbungsunterlagen erhöhen generell die Chancen auf eine neue Wohnung erheblich.

Digitale Entwicklungen

Mit dem Fortschreiten der Digitalisierung verändern sich auch die Prozesse rund um das Mietverhältnis. Plattformen, die Bonitätsnachweise digital bündeln, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Einige Anbieter ermöglichen es, Mietzahlungen digital zu verifizieren, was langfristig die Rolle der Mietschuldenfreiheitsbescheinigung verändern könnte.

Trotz dieser Entwicklungen bleibt das klassische Dokument aktuell noch eine wichtige Ergänzung. Viele Vermieter bevorzugen weiterhin den direkten Kontakt mit früheren Vermietern oder die Vorlage traditioneller Dokumente. Digitale Alternativen sind jedoch auf dem Vormarsch, insbesondere bei jüngeren Zielgruppen und modernen Hausverwaltungen.

Relevanz im gewerblichen Bereich

Auch im gewerblichen Mietbereich spielt die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung eine Rolle. Obwohl hier andere Vertragsbedingungen gelten können, möchten viele Vermieter von Gewerbeimmobilien ebenfalls sicherstellen, dass der neue Mieter seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen wird. Eine Bescheinigung über die Mietschuldenfreiheit kann auch hier als Referenz dienen. Besonders bei hochpreisigen Gewerbeflächen oder sensiblen Nutzungsarten wie Gastronomie oder medizinischen Einrichtungen ist der Vertrauensnachweis essenziell.

Darüber hinaus verlangen manche Finanzierungsinstitute im Zuge der Bonitätsprüfung bei Existenzgründungen die Vorlage einer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung, wenn es sich um angemietete Betriebsräume handelt. So dient das Dokument nicht nur der privaten Wohnraumvermietung, sondern kann auch im unternehmerischen Kontext als Nachweis dienen.

Einfluss auf das Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter

Die Ausstellung einer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung kann auch das Verhältnis zwischen den Vertragsparteien widerspiegeln. Ist das Mietverhältnis von gegenseitigem Respekt geprägt, sind Vermieter in der Regel bereit, die Bescheinigung schnell und unbürokratisch zur Verfügung zu stellen. Kommt es dagegen im Laufe des Mietverhältnisses zu Spannungen, verweigern manche Vermieter aus rein persönlichen Gründen die Ausstellung, obwohl keine Mietrückstände bestehen.

Dies wirft die Frage nach dem fairen Umgang im Mietrecht auf. Während Mieter gesetzlich stark geschützt sind, fehlt es bei der Mietschuldenfreiheitsbescheinigung an einer klaren Regelung. Für Mieter kann dies bedeuten, dass sie trotz einwandfreiem Verhalten mit Nachteilen bei der Wohnraumsuche rechnen müssen. Aus diesem Grund fordern einige Mietervereinigungen eine gesetzliche Verankerung der Pflicht zur Ausstellung, zumindest bei beendeten Mietverhältnissen ohne offene Forderungen.

Taktisches Verhalten und Risikoabwägung

In seltenen Fällen kann auch ein taktisches Verhalten von Mietern eine Rolle spielen. Wenn beispielsweise bereits eine Auseinandersetzung über Nebenkosten oder Renovierungspflichten bevorsteht, bitten manche Mieter vorsorglich um die Ausstellung der Bescheinigung, um diese noch vor einer möglichen Eskalation in den Händen zu halten. Vermieter wiederum wägen ab, ob eine vorschnelle Ausstellung für sie nachteilig sein könnte, etwa wenn sich später doch noch Zahlungsrückstände herausstellen sollten.

Diese Situationen zeigen, wie sensibel das Thema behandelt werden muss. Beide Seiten sollten bemüht sein, fair miteinander umzugehen und auf klare Kommunikation zu achten. Eine gut dokumentierte Abwicklung aller Zahlungsflüsse hilft, spätere Missverständnisse zu vermeiden.

Gerichtliche Verwertbarkeit und Beweiswert

Im Streitfall kann eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung auch juristisch relevant werden. Wird dem Mieter etwa von einem neuen Vermieter vorgeworfen, falsche Angaben gemacht zu haben, kann die Bescheinigung als Beweismittel dienen. Umgekehrt kann der Vermieter sich unter Umständen auf die Formulierungen berufen, wenn er später Ansprüche geltend machen möchte. Umso wichtiger ist es, dass die Inhalte klar, wahrheitsgemäß und präzise sind.

Rechtsanwälte empfehlen daher, jede solche Bescheinigung gut aufzubewahren, da sie auch Jahre später noch Bedeutung gewinnen kann – etwa im Fall einer gerichtlichen Auseinandersetzung über vergangene Mietverhältnisse, bei Anträgen auf Sozialleistungen oder als Bonitätsnachweis in anderen Zusammenhängen.

Unterschiedliche Praxis in Deutschland

Je nach Region und Wohnungsmarkt unterscheidet sich der Umgang mit der Mietschuldenfreiheitsbescheinigung deutlich. In Ballungsräumen mit starkem Konkurrenzdruck auf dem Wohnungsmarkt wird die Bescheinigung fast schon standardmäßig verlangt. Auf dem Land oder in strukturschwächeren Regionen hingegen ist sie weniger üblich und wird nicht von allen Vermietern eingefordert.

Diese Unterschiede hängen mit der Verhandlungsmacht von Mietern und Vermietern zusammen. Dort, wo Wohnungen knapp sind, setzen Vermieter auf umfangreiche Nachweise. In entspannteren Märkten zählt hingegen häufig das persönliche Gespräch oder ein erster Eindruck mehr als formale Unterlagen.

Ausblick und mögliche gesetzliche Regelungen

In der politischen Diskussion gibt es gelegentlich Vorstöße, die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung gesetzlich zu regeln. Ziel wäre es, Mietern einen Anspruch auf Ausstellung zu geben, sofern sie ihren Verpflichtungen vollständig nachgekommen sind. Ein solcher Schritt würde mehr Rechtssicherheit schaffen und Diskriminierung verhindern, etwa durch unfaire Verweigerungen oder Schikanen.

Kritiker solcher Regelungen warnen hingegen vor einem erhöhten Verwaltungsaufwand und der Gefahr, dass Vermieter durch rechtliche Verpflichtungen in Haftung genommen werden könnten, wenn sich Aussagen im Nachhinein als falsch oder unvollständig erweisen. Eine differenzierte Ausgestaltung wäre daher notwendig, um beiden Seiten gerecht zu werden.

Aktuelle Rechtsprechung beobachten

Die Entwicklung in der Rechtsprechung zeigt, dass das Thema Mietschuldenfreiheitsbescheinigung zunehmend in juristischen Auseinandersetzungen eine Rolle spielt. Mietrechtskanzleien empfehlen sowohl Mietern als auch Vermietern, sich regelmäßig über aktuelle Urteile zu informieren. Da es sich um ein sensibles Thema mit großer praktischer Bedeutung handelt, kann fundiertes Wissen über Rechte und Pflichten im Einzelfall entscheidend sein.

Auch Mietervereine und Haus- und Grundbesitzervereinigungen bieten Informationen und Vorlagen an, die auf dem jeweils neuesten Stand der Rechtsprechung basieren. Wer diese Angebote nutzt, kann Konflikten vorbeugen und sorgt für eine transparente Kommunikation.

Musterformulierungen und Gestaltungshinweise

Für die Ausstellung der Bescheinigung sind keine festen Formvorgaben vorgeschrieben. Dennoch gibt es Formulierungen, die sich in der Praxis bewährt haben. So etwa: „Hiermit bestätigen wir, dass Frau/Herr [Name] im Zeitraum vom [Datum] bis [Datum] Mieter/Mieterin der Wohnung in [Adresse] war. Zum Zeitpunkt der Ausstellung dieser Bescheinigung bestehen keine Mietrückstände.“

Diese neutrale und präzise Sprache verhindert Missverständnisse und wahrt die Interessen beider Seiten. Es empfiehlt sich, das Dokument auf offiziellem Briefpapier zu erstellen und mit Datum sowie Unterschrift zu versehen. Auch ein Stempel kann zur Glaubwürdigkeit beitragen, insbesondere wenn die Bescheinigung von einer Hausverwaltung oder Immobilienfirma ausgestellt wird.

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Wohnungsbewerbung Hans Peter Seefelder

Hans Peter Seefelder

Über den Autor

In über 35 Jahren durfte ich mit meinem Team in 5 Bundesländern Vermietern bei der Mietersuche behilflich sein.

In dieser Zeit konnte ich für über
10 000 Wohnungen nette und solide Mieter vermitteln.

Rechtlicher Hinweis

Dieser Artikel soll nur zur ersten Information dienen und soll nicht als Rechtsberatung gesehen werden.
Aufgrund der stetigen Veränderung und Entwicklung der Rechtsprechung auf dem Gebiet des Mietrechts übernehmen wir, für die rechtliche Unanfechtbarkeit der Erläuterungen sowie der dazugehöriger Muster, Vorlagen und Checklisten keine Haftung.